HPhoto - Hannes Pacheiner

Ich bin seit meiner Kindheit der Fotografie verfallen, auch wenn es dann doch etwas länger gedauert hat, bis ich meine Leidenschaft hauptberuflich ausgeübt habe.

Das war mit 9 oder 10 Jahren mit meiner ersten Kamera, einem Ungetüm von einer Kodak Sofortbildkamera.

Ich bin dann mit einer Aufnahme zufrieden, wenn sie meine Ansprüche erfüllt und meinen Kunden überzeugt.

Das hängt von der Art des Bedarfs ab. Bei Hochzeiten sollte man sich schon ein Jahr vorher oder zumindest ein paar Monate vorher mit dem Wunsch-Fotografen in Verbindung setzen, bei Passbildern reicht die Kontaktaufnahme oft am selben Tag.

Denken Sie an ein grottenschlechtes Foto und daran, warum es schlecht ist. Das Gegenteil macht ein gutes Foto aus.

Meine Leidenschaft als Beruf ausüben zu können. Die Vielseitigkeit der Tätigkeit, die kreative Zusammenarbeit mit meinen Kunden, das Umsetzen von Vorgaben mit der Einbringung der eigenen Kreativität.

Profifotograf sagt nur aus, dass man die Fotografie beruflich betreibt, nicht dass man einen besseren Blick für Details oder das Motiv hat. Ich würde als das "nur" ausschließen und statt dessen sagen, dass man davon ausgehen kann, dass jemand der Fotografie tagtäglich beruflich ausübt in der Regel ein geschulteres Auge haben wird, als jemand, der seine Kamera nur an Wochenenden im Einsatz hat.

Ich fotografiere seit Ende der 80er-Jahre mit Nikon. Am liebsten kann ich so nicht sagen. Die finanziellen Mittel und den entsprechenden Platz voraus gesetzt, hätte ich mehrere Kamera-Systeme. Am Ende vom Tag kommt es nicht auf die Marke an, sondern ob der Fotograf sein Equipment kennt und beherrscht oder nicht.

Technik ist ebenso wichtig, wie der Umgang und die Interaktion mit den Leuten vor der Kamera. Ich kann noch so gut mit Leuten umgehen können, aber wenn ich nicht weiß, wie ich kniffelige Lichtsituationen in den Griff bekomme, dann nützt mir mein Talent für den Umgang mit Leuten gar nichts. Ja, somit ist Technik für mich ebenso wichtig wie der Rest.