KLICK GEHABT photography - Matthias Scheiber aus Wien

KLICK GEHABT photography

Matthias Scheiber
 
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Matthias Scheiber
Schimmelgasse 9/23
1030 Wien
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Kannst Du Dich kurz vorstellen?

Klassisch ausgebildeter Fotograf mit Stationen in der Werbe- und Industriefotografie. Heute spezialisiert auf das, was am meisten Spaß macht. Menschen fotografieren, vom Kindergartenkind bis zum Business-Portrait.

Kannst Du Dich noch an Dein erstes Foto erinnern? Was war es?

Nein, keine Erinnerung daran. Vermutlich eine Architektur. Aber das Motiv war nebensächlich. Die echte Magie geschah in der Dunkelkammer, als das Bild Stück für Stück zum Leben erwachte.

Wie bist Du zur Fotografie gekommen?

Schon als Achtjähriger stand für mich fest: Fotograf, nichts anderes. Ich hatte das Glück, auf eine für damalige Verhältnisse unglaublich fortschrittliche Schule zu gehen und eine Mutter, die dafür sorgte, dass aus dem Kindertraum ein Beruf werden konnte.

Wann bist Du mit Deiner Arbeit zufrieden?

Selten wirklich. Es geht immer noch ein wenig besser. Eine andere Pose, charmanteres Licht, ein anderer Moment. Diese ständige Unzufriedenheit ist gleichzeitig Antrieb und Fluch.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Kontakt zum Fotografen aufzunehmen?

Die perfekte Vorbereitung ist das halbe Foto. Ein paar Tage Vorlaufzeit machen den Unterschied zwischen „geht so“ und "sitzt perfekt". Also, lieber früher als später melden.

Was macht Deiner Meinung nach ein gutes Foto aus?

Ein gutes Foto weckt eine Emotion. Nicht unbedingt Begeisterung, manchmal reicht auch Unbehagen, Neugier oder Überraschung. Dazwischen existiert eine enorme Bandbreite von Bildern, die einfach nur festhalten, was war. Auch das hat seinen Platz, aber es bewegt nichts.

Was gefällt Dir an der professionellen Fotografie am meisten?

Der Kontakt zu vielen unterschiedlichen Menschen. Jeder ist anders, jeder besonders, jedes Shooting ein Abenteuer.

Was ist das Besondere an dem Genre, auf das Du Dich spezialisiert hast?

Ich schaffe Erinnerungen für Generationen. Kindergarten- und Schulfotos sind oft die einzigen professionellen Aufnahmen aus der Kindheit eines Menschen und damit wertvoller, als den meisten bewusst ist.

Welche Details sieht nur ein Profifotograf?

Der Profi sieht, dass der Verschluss einer Halskette im Portrait nichts verloren hat und dreht ihn nach hinten. Klingt banal? Ist es auch. Trotzdem übersehen es erschreckend viele, auch Kollegen.

Wie bildest Du Dich weiter?

Primär YouTube, flexibel, praxisnah und auf den Punkt. Gelegentlich auch Workshops, wenn der persönliche Austausch oder ein spezielles Thema im Vordergrund stehen.

Was möchtest Du mit Deinen Fotos ausdrücken?

Wer du bist, nicht wer du sein sollst. Ich fotografiere keine Rollen oder Fassaden, sondern echte Menschen. Ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener, jeder hat seine eigene Art, und genau die soll im Bild sichtbar werden.

Mit welcher Ausrüstung fotografierst Du am liebsten?

Ich arbeite mit der Sony A1, dem Sony 85mm/1,4 GM und einem Batteriehandgriff für die langen Sessions. Zuverlässig, schnell und genau das, was ich für meine Arbeit benötige.

Wie wichtig ist Technik beim Fotografieren?

Vernünftige Technik ist Voraussetzung für professionelle Arbeit. Sie macht den Job effizienter und zuverlässiger. Aber sie ersetzt keine Erfahrung und umgekehrt kann Erfahrung technische Grenzen oft ausgleichen.

Was hast Du gemacht, um die ersten Fotoaufträge zu bekommen?

Kaltakquise, wer keine Beziehungen zu den Entscheidern hat, dem bleibt dieser Weg wohl nicht erspart.

Welchen Stellenwert hat die digitale Nachbearbeitung für Dich?

Es geht nicht ohne. Nachbearbeitung gehört zur professionellen Fotografie dazu. Ob Farbkorrektur, Hautretusche, Optimierung, jedes Foto wird bearbeitet, bevor es hinausgeht.

Welche Tipps würdest Du einem Hobbyfotografen geben, um bessere Fotos zu machen?

Wer nicht sehen lernt, wird nie wirklich gute Fotos machen. Ich empfehle ein Foto-Thema und dabei bleibt man während der ganzen Session. Das schärft den Blick und es kann alltägliche Dinge zu etwas Besonderem machen.

Worin sollten angehende Fotografen und Fotografinnen unbedingt investieren und warum?

Eine lichtstarke Festbrennweite: 35mm, 50mm oder 85mm. Lichtstark, um mit Schärfentiefe zu spielen. Festbrennweite, um dich zu bewegen, statt zu zoomen. Warum das wichtig ist? Finde es selbst heraus, das ist die Lektion.

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